Dr. Ruediger Dahlke beschreibt die chinesische Jahresvorschau
2013 ist aus traditionell chinesischer Sicht nicht das Ende der Welt, sondern das Jahr der (Wasser)Schlage. Hier drei wichtige Dinge über sie, die Ihr Jahr noch verbessern können, auch wenn es natürlich ein anspruchsvolles Jahr mit dieser Schlangen-Qualität bleibt, aber eben, darauf können wir ja auch ansprechen.
1. Schlangen-Jahre sind Weisheits-Jahre
Viele Kulturen rund um die Welt haben die Schlange als das Tier gesehen, das Himmel und Erde, Unterwelt und Wasserreich zusammenbringt, denn sie kann auf Bäumen und also in Uranos´ Himmel leben, auf der Erde bei den Menschen, in Höhlen unter der Erde in Plutos Unterwelt, dem sie ja auch urprinzipiell zugeordnet ist, und im Wasserreich Neptuns. Diese Verbindung zu allen Reichen kann uns im Jahr der Schlange leichter als sonst gelingen.
Schlangen zischen: Sssssss und dieses s steht für Sünde und Sensitivität, aber auch für Spiritualität. Chinesen gilt sie als beinloser Drachen, der den Himmel auf die Erde holen kann. In der indischen Mythologie steht sie für die Aufrichtung der Kundaline-Schlange, die sich vom untersten Chakra Muladhara zum obersten Kronenchakra bewegt und den 1000 blättrigen Lotus der Zen-Buddhisten erblühen last. Hinter dem Buddha steht deshalb oft die aufgerichtete Kobra, die sich mit ihrer schönen Halskrause über seinen Kopft neigt, zum Zeichen, dass die Energie bis ins oberste Chakra frei fließt. BEi uns symbolisieren das die beiden Schlangen, die sich um den Caduceus, den Hermesstab winden. Ein gutes Jahr also für steigende Energie und Erleuchtung.
In unserer westlichen Mythologie, sollen Ärzte, deren Symbol, die sich um den Äskulap-Stab nach oben windende Schlange ist, von der unteren Materie zum höheren Bewußtsein führen. Sie sollen in die Materie gestürzte Themen durch Bewußtwerdung wieder von der irdischen körperlichen Schwere erlösen. Das geschieht in der Homöopathie durch Verschütteln, bei "Krankheit als Symbol" durch deuten, bearbeiten. Die Schlange ist für die Chinesen ein weiser Zeuge all dieser Prozesse.
2. Schlangenjahre sind Jahre der Erneuerung
Die Häutung der Schlange veranschaulicht dieses Thema. Sie steht als Tier der Polarität dem Plutoprinzip zugeordnet, in ihrer ganzen Ambivalenz an Anfang wie Ende des Lebens, vom biblischen Garten Eden, wo sie alle Entwicklung in Gang bringt, bis zu Quetzalcoatl der Azteken, vom Mythos der Medusa bis zu Kleopatras Ende. Das Symbol des Uroborus, der sich in den eigenen Schwanz beißenden Schlange, die dabei einen Kreis bildet, findet sich in praktisch allen alten Kulturen als Abbild des Lebenszyklus vom alten China über Ägypten bis Griechenland. So ist 2013 ein Jahr der Erneuerung und Wiedergeburt.
3. Schlangenjahre sind für die alten Chinesen auch Geldjahre
Im Chinesischen Tierkreis steht die Schlange für finanzielles Glück. Ihr S sss kann leicht zum $ des Dollarzeichens werden. Sie ist sehr irdisch und isofern auch materiefixiert im Gegensatz zum Drachenjahr 2012, wo es mehr um den großen öffentlichen Auftritt ging. 2013 kommt der Erfolg durch direkte praktische Beziehungen. Hier geht es darum, langsamer zu machen und die Sinne zu schärfen.
Wegen all dieser Symbolik und ihrer objektiven Gefährlichkeit, sind Schlangen die am meisten gefürchteten Tiere. In den letzten Jahren hat sich eine zunehmende Kultur der Angst bei uns entwickelt. 2013 ist die Chance, diese Ängste zu konfrontieren und zu lösen, das Gift der Schlange, ins gift, Englisch für Geschenk, zu wandeln.
Wir wünschen Ihnen und uns – im Sinne der alten Chinesen – ein erfolgreiches magisches Jahr!
Ruediger Dahlke und das TamanGa-Team – www.dahlke.at