Eine Durchgabe von Mutter Maria empfangen von Gaby Teroerde
Maria, wir begrüßen dich!
Und ich begrüße euch, ihr Lieben alle! Schön, dass ihr hier seid! Schön, dass ihr an euch arbeitet.
Wir möchten heute mit dir über das Thema Eifersucht sprechen. Eifersucht entsteht ja immer dann, wenn wir jemanden lieben und jemand anderer noch dabei ist. Woher kommt dieses Bedürfnis in uns, einen geliebten Menschen ganz für uns allein zu besitzen?
Nun, ihr Lieben, ihr habt schon gehört, dass dieser äußere Partner in Wirklichkeit ein Stellvertreter ist für euren inneren, gegengeschlechtlichen Partner und ihr seid im Prinzip nur auf der Suche nach Vollendung. Es ist diese Suche nach Vollendung euer Lebenszweck und so vermisst ihr manchmal diese Klarheit. Ihr erkennt nicht, dass das, was ihr auf Seelenebene erlangen wollt, die andere Hälfte eures Ich sozusagen, nicht das ist, was ihr im Außen in eurem Partner seht. Ihr habt Anspruch auf eure eigene andere Hälfte, aber nicht Anspruch darauf, euren Partner zu besitzen.
Ihr Lieben, niemand kann Eigentum eines anderen sein, das wisst ihr. Selbst wenn ihr es vom Kopf her wisst, ist da doch das Gefühl in euch, das rebelliert. Bei den einen mehr, bei anderen weniger. Eifersucht hat noch andere Gründe außer Besitzdenken, nämlich mangelnde Eigenliebe. Eifersucht hat nichts mit Liebe zu tun, sondern mit mangelnder Eigenliebe. Diese Gleichung stelle ich auf, denn wenn ihr euch vollständig lieben würdet als Individuum, wenn ihr wunderbar mit euch zufrieden wäret, könnte euer geliebter Partner selbst noch andere Partnerinnen an seiner Seite haben.
Es würde nicht schmerzen, denn ihr würdet Liebe als das sehen, als was sie auf menschlicher Ebene gedacht ist: sich dem anderen zu schenken und vom anderen beschenkt zu werden. Jetzt ist es so, dass ihr durch Jahrtausende hindurch meist monogame Beziehungen gewohnt wart. Das war das höchste anzustrebende Ziel: mit einem Partner glücklich zu sein. Aber wir sagen euch, es kann sein, dass für eure Seelenentwicklung verschiedene Partner wichtig sind, weil sie euch jeweils ein anderes Geschenk an Entwicklung bringen. So wäre es geradezu sträflich, den anderen festhalten zu wollen, wenn der Partner spürt, in dieser Beziehung habe ich alles gelebt, was zu leben ist. Vielleicht spürt er es schneller als ihr und orientiert sich in andere Richtungen. Da gibt es viele Gründe, warum Beziehungen zusammenkommen und auseinandergehen. Krankhafte Eifersucht hat nicht einmal etwas damit zu tun, ob ein möglicher Konkurrent, eine Konkurrentin real anwesend wäre. Es ist dieser innere Zweifel am Menschen selbst, nicht liebenswert genug zu sein. Das kommt aus dem Gefühl, sich selbst nicht genug lieben zu können, weil die eigene Messlatte sehr hoch hängt, weil man unbewusst nur das Dunkle, Fehlerhafte, Ungenügende und Nichtattraktive in sich sieht und der andere, wenn er einen liebt, ewig und für immer und ausschließlich, einem das Gefühl suggeriert, man sei liebenswert.
Aber es ist ein hohles Gefühl, wenn man dies erzwingen muss, indem man den anderen am Gängelband hält und immer wissen muss, wo der andere gerade ist, mit wem, wie lange und warum überhaupt. Es ist immer dieser Kern der mangelnden Selbstliebe auf den ihr zurückgeworfen werdet. Denn ihr habt als Seelen vereinbart euch zu treffen, oftmals ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen, mit Freunden und Liebespartnern gleichermaßen. Dann kann es sein, dass eure Seele euch ruft oder euren Partner ruft, weil für dessen Entwicklung etwas ganz anderes wichtig ist, was ihr nicht leisten könnt, weil es sich vielleicht um eine andere karmische Beziehung und die Geschenke daraus handelt. Wenn ihr euren Partner liebt, dann wollt ihr nur das Beste für ihn. Das ist wahre Liebe! Da geht es nicht um „Ich will dich aber immer für mich alleine haben!“ Bei Kindern spürt man, dass man sie ziehen lassen muss, wenn sie ziehen wollen. Bei Partnern ist es sogar hilfreich, sie freizulassen. Denn in Freiheit kann sich der Partner glücklich fühlen und sich liebevoll mit der Partnerin oder dem Partner verbinden, weil er nicht muss, sondern darf und kann, weil die Freiheit in der Beziehung beiden die Luft zum Atmen lässt.
Sind wir Menschen überhaupt schon bereit, polygame Beziehungen zu führen?
Nun, diese Frage stellt ihr immer wieder, ihr Lieben! Es wäre so schön, wenn es schon so weit wäre! Wir sagen, was dazu nötig ist: Respekt und Achtung ohne Geheimnistuerei! Wenn dies gegeben ist, können gleichzeitige Beziehungen zu mehreren Personen gepflegt werden, wenn all dies in Achtung, Respekt und Liebe und vor allem in Transparenz gelebt wird. Geheimniskrämerei ist nur verletzend. So kann es nichts werden. Wenn aber alle Partner so weit entwickelt sind, dass sie in der Lage sind, vorbehaltlos zu lieben, den eigenen Partner aber auch in Respekt und Achtung der neuen Partnerin gegenüber in Freundschaft verbunden zu sein, dann nur zu. Aber prüft euch! Wenn ihr euch selbst etwas vorlügt, ist es nur eine schmerzhafte Erfahrung, von der niemand etwas hat. Wer lügen und betrügen muss ist nicht reif für eine polygame Beziehung.
Gibt es in der geistigen Welt auch so etwas wie Eifersucht?
Niemand denkt daran, einen anderen zu besitzen. Es ist schwer verständlich für euch. Wir empfinden uns nicht mehr als Individuen. Natürlich sind wir energetische Wesen, aber gleichzeitig ist es uns ein Anliegen, Teil des Ganzen zu sein und so ist es uns nicht mehr wichtig, auf unserer Individualität zu beharren, sondern wir streben nach Verschmelzung. Wie könnten wir dann fordern, dass da jemand nur uns gehört, sich nur mit uns verschmelzen darf, nicht mit anderen? Es ist eine andere Logik, die hier greift. Wir wissen, dass wir niemals voneinander getrennt sind und nur in unseren natürlichen Urzustand zurückkehren. Menschen denken, sie seien separiert von einander.
Der andere ist ihnen rätselhaft, aber all das tut nichts zur Sache, ihr Lieben. Auf Seelenebene seid ihr immer vereint, selbst wenn der Partner euch verlässt ist da ein Herzensband, ein Liebesband, das euch in anderen Dimensionen ganz selbstverständlich verbindet. Dieses Besitzdenken und Habenwollen passt sehr gut in eure materiell orientierte Zeit. Viele behandeln ihren Partner wie ein Stück, das man erworben hat, das gepflegt werden muss und möglichst gesichert im eigenen Lebensradius bleiben soll. Besitzdenken ist etwas, das ihr grundsätzlich einmal überdenken solltet, nicht nur in Beziehungen, sondern allgemein.
Was können wir konkret tun, um dieses Gefühl der Eifersucht zu überwinden?
Ihr Lieben, wenn ihr euch mit Reinkarnation beschäftigt, dann werdet ihr es fast lächerlich finden zu denken, dass man einen Menschen besitzen will, ihn eifersüchtig hütet, dass er nur ja nicht woanders hinschaut, zu anderen Menschen. Ihr erkennt dann, dass ihr dieses Spiel der Beziehungen schon oft in wechselnden Geschlechtern gespielt habt. So könnt ihr nur darüber lächeln, denn ihr wisst, mit diesem Menschen, mit dem ihr so eng verbunden seid, werdet ihr immer wieder zusammenkommen. Entweder in anderen Inkarnationen, weil es ein Teil eurer Seelenfamilie ist, die immer wieder zueinander findet oder dereinst in der ultimativen Verschmelzung. Was ist schon Zeit, ihr Lieben? Was ist schon ein Körper, was ist schon das schöne Antlitz eures Partners? Er hatte schon so viele Gesichter, er war schon so vieles für euch, nicht nur Liebespartner, auch Elternteil, Kind, Konkurrent, beste Freundin, was auch immer.
Diese wechselnden Rollen sind wirklich abenteuerlich und sie sollten euch neugierig machen. Ihr solltet hin und wieder zurücktreten, eure Beziehung betrachten und euch sagen: Ah, so ist das. Jetzt spielen wir in diesem Leben dieses Spiel. Und ihr werdet erkennen, dass ihr in diesem Spiel nicht leiden wollt, auch den anderen nicht leiden lassen wollt. Denn alles, was ihr an Leid bewusst verbreitet, kehrt zurück wie ein Bumerang. Und so kommen wir wieder zur Selbstliebe zurück, ihr Lieben. Liebt euch genug, um mehr positives, liebevolles Karma in die Welt zu bringen, das sich sofort auszahlt, weil es sofort zu euch zurückfließt. Liebt wirklich und ehrlich! Liebt euch, dann könnt ihr auch den anderen lieben. Wenn ihr Freiheit für euch beansprucht, dann gesteht dies auch dem anderen zu. Beide Geschlechter sind gleichwertig! Alte Machtgefälle zählen nicht mehr! Gebt und nehmt in Achtung, Respekt, auf Augenhöhe und liebt was eure Herzen hergeben! Mehr ist nicht zu tun!
Seid gesegnet!
Originaltext auf http://www.geistigewelt.tv/spiritualitaet/eifersucht/
Hier kann die Durchgabe auch gehört werden, downgeloadet werden oder auf CD bestellt werden.