Richard Weixler vom Verein SOS-Regenwald ruft zum Schutz des Regenwaldes auf!
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Richard Weixler war diesen Sommer bei uns auf einem Seminar. Er hat ein kleines Baby-Äffchen mitgebracht, das er aus dem Amazonas-Regenwald mitgebracht hat. Dort ist diese Affenrasse knapp am Aussterben, sodass er sich entschlossen hat, hier bei uns einige dieser seltenen Tiere groß zu ziehen und sie zu gegebener Zeit wieder in ihre Heimat zurück zu bringen.
Richard ist der Gründer von SOS-Regenwald und hat uns folgendes Mail geschickt mit der Bitte mitzuhelfen, damit der Bau eines Straßenprojekt durch den Nationapark ALTO PURUS in Peru verhindert werden soll. Dieses Projekt soll es den Betreibern ermöglichen auf die dortigen Rohstoffe Zugriff zu bekommen und sie abtransportieren zu können. In diesem Gebiet leben allerdings einige Indianerstämme völlig in ihrem ursprünglichen, naturverbundenen Lebensstil und würden mehr oder weniger ausgerottet werden. Ausserdem gibt es in diesem Nationalpark eine ganze Reihe von seltener Pflanzen und Tierarten, von denen eine beträchtliche Anzahl auf der roten Liste bedrohter Arten stehen. Umweltgruppen, ganzheitlich denkende Menschen und die dortigen Einwohner sind sich einige, dass eine Straße durch den Nationalpark das Ende für diese natürliche und kulturelle Vielfalt bedeuten würde.
Um diese Vielfalt zu erhalten unterstütze ich das Projekt und gebe die Information auch an Sie weiter.
Mit lieben Grüßen aus ganzem Herzen
Rositta Virag
Mail von Richard Weixler, SOS-Regenwald, 29.9.2012
Liebe Regenwald- und Indianerfreunde!
Mit großer Freude habe ich von meinem Stellvertreter Klaus Dibiasi aus Peru erfahren – dass unser Schutzprojekt von SOS-Regenwald auf 114.000 Hektar angestiegen ist – da bisher 47 Indianerdörfer in das Projekt eingestiegen sind … Alle Dörfer werden unterstützt – Baumschulen für Wiederbewaldung werden finanziert – Naturheilmittel – Artesania/wunderschöne Halsketten, Armbänder, gestickte Taschen und Tischtücher etc. – und auch die biologische Landwirtschaft/Permakultur wird perfekt gestaltet/bewirtschaftet … somit lassen alle Indianerdörfer keine Bäume mehr durch Holzfäller / Konzerne abholzen … da sie nun gut von "SOS-Regenwald" finanziell etc. unterstützt werden… sie nehmen kein Geld mehr von Holzfällern und schützen den Regenwald!!!
In der Nähe ist auch ein riesiger Nationalpark – "ALTO PURUS" – in den leider miese Personen eine Strasse bauen lassen wollen: Ein italienischer Priester … Konzerne … Siedler … manche Politiker …
DIESES PROJEKT KANN ABER MIT SICHERHEIT GESTOPPT WERDEN – WENN AN DEN PRÄSIDENTEN VIELE PETITIONSSCHREIBEN GESENDET WERDEN!
Daher ersuche ich freundlich darum, das beiliegende Schreiben auf Spanisch bald per Post nach Peru zu senden – die Adresse am Kuvert eintragen und € 1,70 Porto zu finanzieren… Gegen das Staudammprojekt DIQUIS in Costa Rica haben fast 12.000 Personen ein Petitionsschreiben gesendet – das Projekt ist nun gestoppt und 11.600 Hektar werden nicht unter Wasser gesetzt – jeder der bei der Aktion mitmachte hat mit seiner Unterschrift und € 1,70 Porto etc. 1 Hektar/10.000 m2 geretttet! Daher wäre es sehr fein, wenn Sie mitmachen und das beiliegende Schreiben auch an Freunde, Bekannte, Familie weiterleiten – damit der Präsident gut reagiert!
Hier ist der deutsche Text… in der Beilage der spanische.
Ab 4. November bin ich wieder 5 Monate drüben – im Dezember in Peru – im Januar in Brasilien / Paraguay – wieder in Peru und Costa Rica zum Schutz des Regenwaldes und der Indianer! Damit das Schutzprojekt von 114.000 auf 134.000 Hektar weiter ansteigen kann – ersuche ich freundlich auch um Spenden – mit € 50,– rettet man garantiert 100.000 m2 Regenwald … VKB Wels, Kto.Nr. 17.101.510 BLZ 18600 … Gerne habe ich heuer bereits aus eigener Kasse € 72.500,– investiert … und natürlich 100 % aller Spenden an SOS-Regenwald!
Freundliche Grüße!
Richard Weixler
Verein "SOS-Regenwald"
Aichbergstr. 48
4600 Wels
www.sos-regenwald.at
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Sr. Presidente de la República
Ollanta Humala
Jr. de la Unión s/n, 1era cuadra Lima
PERU
Südamerika
Sehr geehrter Herr Präsident Humala,
mit Bedauern haben wir erfahren, dass es massive Bewegungen für einen Strassenbau in Purus von Puerte Esperanza bis zur Brasilianischen Grenze gibt. Dies in einer Zone, die als eine der wenigen unberührten Gebiete des Amazonasdschungels gilt.
Mit dem Bau der Strasse sind vorwiegend negative Massnahmen zu erwarten:
a) Zugang für Holzfällerfirmen und leichterer Abtransport der gefällten Bäume, was zu massiven Rodungen des lebenswichtigen Amazonasurwalds führt.
b) Einschleppung von Krankheiten in die weitgehend unberührte Zone und Bedrohung der Gesundheit und des Lebensraums der dort beheimateten sesshaften indigenen Bevölkerung und der in Isolierung lebenden Indianerstämme.
c) Bedrohung der Fauna undFlora.
Die massiven Interessen des lokalen Pfarrers, einiger Unternehmer und Holzfällerfirmen sowie einiger Kongressabgeordneter, die sich für den Strassenbau einsetzen stehen im krassen Gegensatz zur internationalen Konvention ILO 169, welches den Indigenen ein Mitspracherecht garantiert und bringt für die Region keinerlei wirtschaftlichen Nutzen, sondern begünstigt nur einige wenige Firmen. Die indigene Bevölkerung hat sich bereits in mehreren Abstimmungen eindeutig schriftlich gegen den Strassenbau ausgesprochen.
Speziell im Hinblick auf die Aufrechterhaltung des Freihandelsabkommens mit den USA könnte der Strassenbau in Purus zu einer Aufkündigung desselben führen, was für Peru ein enormer wirtschaftlicher Rückschlag wäre und sich auch auf die Akzeptanz Ihrer Regierung extrem nachteilig auswirkt.
Wir ersuchen Sie daher die Ernsthaftigkeit Ihrer Regierungspolitik unter Beweis zu stellen und sich gegen den Strassenbau für ein Peru mit gesunder Umweltpolitik einzusetzen.
Wir sind überzeugt, dass nach eingehender Betrachtung des Falles die Gefährdung des Freihandelsabkommens mehr wiegt als der Strassenbau ohne wesentlichen Forschritt für Peru.
Hochachtungsvoll
Verschiedene Links zum Thema:
Faustkämpfe brechen in Peru über bisher noch nie kontaktierte Indianerstämme aus. (Englisch)
Rettet den Regenwald von Alto Purus, Artikel aus dem "Waldportal", Infos und Links zu den Wäldern der Erde.
Helft den Indigenen des Nationalparks Alto Purus zu schützen! – Artikel mit Unterschriftenaktion.
Gefangen im Amazonasdschungel – Peru: Kampf um und Widerstand gegen eine Straße durch das Dickicht dews Urwaldes – von Benjamin Beutler
und viele weitere ….