QUANTENSPRUNG DER ERDE
Aus einem Vortrag von Marko Pogacnik am 20.5.2011 in Salzburg, notiert von Rositta Virag
„Ich sammle seit Herbst 1987 meine Träume, die mir aufzeigen, was mit der Erde geschieht. Damals wurde mir in einem Traum gesagt: „Diese Wirklichkeit (die äußere, mental geprägte) existiert nicht mehr.“ In einem späteren Traum wurde mir gezeigt, dass die Erde frisch gepflügt ist. Sie duftet herrlich. Das sehe ich erst, als ich hinter das Haus gehe – also es ist hinter mir, im unsichtbaren Raum, noch im Unbewussten.
Die Zeit, wie wir sie kennen, ist künstlich, gemessen mit der Uhr. Doch das ist nur ein Kulturmuster, keine lebendige Zeit. Diese neue Wirklichkeit formt eine kreative Zeit, die nicht mehr getrennt ist von dem, was wir sind oder tun.
Bei dem Beben in Japan ist die Zeit um 0,2? % (laut Nachforschungen im Internet um 1,6 Millisekunden) kürzer* geworden. D.h. die Zeit schwindet. Das heißt auch, die kreative Zeit verlängert sich. Und zwar um so viel, wie es gebraucht wird. Dabei ist sie allerdings ganz im Einklang mit der linearen Zeit.
Wir sind in einer Übergangszeit derzeit, wobei die beiden Zeit-Erfahrungen parallel laufen: die 3D-Ebene, wie sie uns bekannt ist, und weitere Dimensionen, die parallel dazwischen ansässig sind. Nach und nach werden neue Türen geöffnet und neue Entwicklungen werden ermöglicht.
Wandlung heißt immer, dass es zuerst ins Chaos geht, um sich einzustimmen. Nach dem Prozess der Veränderung wird dann aus Blei Gold, wie es die Alchemisten sagen. Auch wenn es derzeit chaotisch aussieht, ist darunter doch eine starke, tragende Struktur, in die es uns führt. Wir stehen sogar schon auf dieser neuen Welt. Es soll jetzt allerdings nicht mehr unbewusst bleiben, sonst würden wir stehen bleiben, sondern es soll ins Bewusstsein gehoben werden. Ja, das, was hinter diesen chaotischen Zuständen liegt, muss ins Bewusstsein kommen, da der Entfaltungs-Prozess weiter läuft.
Doch für die Entwicklung dieses Prozesses müssen wir die Dominanz unseres Verstandes ablegen. Wir müssen – und müssen ist hier auch wirklich so gemeint – unsere Muster lösen, damit wir die Balance in uns finden. Das Männliche und das Weibliche in uns und zwischen uns gehört balanciert, sonst halten sie den Wandlungsprozess zurück. Auch die Beziehung zu Gott ist ein großes Thema, das einer Balance bedarf.
Es ist tatsächlich so, dass sich jetzt Frau und Mann zu einen beginnen. Dazu hatte ich einen Traum: Eine Frau, wie ein Pachamama, tanzt. Es ist der Tanz des Lebens. Während sie so tanzt, wandelt sie sich auf einmal für ganz kurz in einen Mann und dann ist sie gleich wieder die tanzende, sich wiegende Frau. Ich interpretiere das so, dass die Göttin des Kosmos auf die Erde kommt und menschlich wird. Und Gott kommt auch vom Kosmos und wird menschlich. Von den Schenkeln der Frau gehen immer wieder lebendige, stoßartige Bewegungen aus, was ausdrückt, dass der ganze Prozess des Menschwerdens der kosmischen Göttin ruckartig geht und dann sehr licht, wie eine Lichtinsel, wird. Solche Lichtinseln kennen wir auch in der Landschaft. Es sind Ruhezonen, um unangenehme Situationen zu beruhigen. Diese tanzende Frau ist Sophia, die kosmische Göttin und Gaia, die Seele der Erde.
Wir Menschen sind die Handlanger der Erde. Sie kann durch uns, durch unsere Kreativität ihre Schöpfung ausformen. Aus sich selbst kann die Erde einen Berg bauen, aber keine Kathedrale. Dazu braucht sie den Menschen. Wir Menschen haben zum Beispiel die Rose mit der Erde und aus der Erde entwickelt. Das ist im Zusammenspiel von Erde und Mensch geschehen. Aber wir haben unseren Verstand, einen in sich geschlossenen Raum, in dem die Erde nicht mehr eingebunden ist, so wie es war bei der Erschaffung der Rose. Durch unsere Kreativität haben wir gemeinsam mit der Erde diese Rose und alles was wir sehen, erschaffen. Aber in diesem Raum des Verstandes ist die Erde ausgegrenzt.
Die Urkraft ist eine Kraft, die durch den Körper fließt, die aber etwas anderes ist, als die Lebenskraft. Es ist so wie eine Drachenkraft, wie die Atomkraft. Sie ist Fruchtbarkeitsbringer, aber gleichzeitig auch tödlich. Für unsere heutige Zeit heißt das, die Urkraft wird ausgelaugt, damit die Lebenskraft aus ihr heraus geholt werden kann.
Durch Spaltung eines Atoms besteht die Gefahr, dass das Universum zerfällt, verschwindet. Es ist ein Frevel, das zu tun. Wir haben diese Urkraft in uns, nützen sie allerdings nicht, sondern haben sie blockiert. Wenn wir das begreifen, werden wir auch die Technik entwickeln können, die wir brauchen, um sie zu nützen. Das soll unser Motiv des Lebens sein, und das können wir verwenden. Die Atomkraft ist nicht in der Matrix des Lebens eingeschrieben, deswegen kann sie nur verschwinden. Die Urkraft ist in der Matrix des Lebens.
Wir können ein Bewusstseinsfeld in unserer Umgebung, gemeinsam mit anderen schaffen, das sich dieses Bewusstsein und diese Entwicklung erarbeitet. Wir brauchen dabei keinen Führer und keine Gefolgschaft, wie es das Ego vielleicht anstrebt. Wir brauchen auf einer Ebene miteinander tun, auf einer Ebene, auf der wir gleich sind, kreativ sind, neue Möglichkeiten entwickeln und manifestieren.
Das Urmuster der Erde ist das Paradies. Dieses lebt im Inneren der Erde und ist eine Schicht, die das Gedächtnis der Erde ist. Und dieses lebt. In diesem Raum ist alles von ganz unten und ganz oben vereint. Die Erde kann nicht weiter kommen, dieses Paradies zu entwickeln, wenn der Mensch nicht mitwirkt. Jetzt werden wir damit konfrontiert, und wir müssen darüber nachdenken und uns neu orientieren. Wir müssen in unserem Bewusstsein diese neuen Welten wahrnehmen und verstehen und kreativ und konkret darauf eingehen, sonst gehen wir in der Technokratie dieser Welt unter.
Was ist zu tun?
Wir müssen ein neues Morphogenetisches Feld schaffen. Ich mache es zum Beispiel durch meine Reisen und Vorträge. Heute bin ich an diesem Ort und mache eine Erfahrung und habe eine Erkenntnis, die aus diesem Raum entspringt. Morgen trage ich diese neue Information auf einen anderen Ort und vernetzte daher die beiden Räume miteinander.
Weiters müssen wir unsere Aufmerksam von dem, was keine Wirklichkeit und Bestandskraft mehr hat, weg lenken. Diese alte, auf Technik und Verstand beruhende Denkweise ist im Vergehen. Deshalb brauchen wir unsere Aufmerksamkeit auf das Leben, die Matrix des Lebens und die der Urkaft richten.
Wir müssen in unsere Mitte kommen und in unser Herz gehen und im Herzen sein. Wir sind dann mit dem, was künstlich ist, nicht mehr verbunden, sondern nach und nach wird das neue, die Verbindung zur Erde und die Kreativität gestärkt. Im Herzen sein bedeutet: da ist ein Atom der Göttlichen Präsenz. Wenn wir da sind, sind wir mit allem verbunden, was auch da ist, was in seiner Mitte ist. Schenken wir unsere Kraft und Präsenz immer mehr dem Wahren und nicht dem Verlorenen. Dies geht mit unserer Re-Sensibilisierung. Wenn wir weiterhin so mit dem Versand in dieser künstlichen Welt hängen, die im Verschwinden ist, werden wir bald nichts mehr sehen. Wir sehen jetzt alles von unserer Nasenspitze aus und machen uns davon ein Bild im Kopf. Doch die Welt wird durchsichtiger werden. Aber wir haben die nötigen Sinne, um sie wahrzunehmen vernachlässigt, sodass wir diese Welt nicht sehen können. Wir brauchen die andere Dimension sehen und fühlen lernen und uns an diese andere Sichtweise gewöhnen, in der mit der Erde, dem Kosmos und der Natur verbunden sind.
Du kannst zum Beispiel üben, einen Baum nicht nur zu sehen, wenn du an ihm vorbei gehst, sondern ihn auch fühlen, hören, schmecken. Damit entwickeln wir eine Sensibilität für andere Dimensionen und Wesenheiten, die auch da sind. Aus diesem Erkennen und einem Miteinander kann eine neue Kreativität entstehen, die eine neue Matrix bildet, das Morphogenetische Feld neu formt.
In diesem Sinne sage ich danke für eure Aufmerksamkeit.“
Marko Pogacnik
Es handelt sich hier um persönliche Aufzeichnungen von Rositta Virag während des Vortrags von Marko Pogacnik am 20.5.2011 in Salzburg. Die Aufzeichnungen sind nach meinem besten Wissen und Verstehen, ohne Kontrolle von Marko, wieder gegeben.
* Links:
– Verschiebung der Erdachse und damit Beschleunigung der Erdumdrehung, was die Tage verkürzt. Beim Erdbeben in Chile im März 2010 um 1,6 Millisekunden – http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,681385,00.html
– beim Erdbeben in Japan im März 2011 um weitere 1,6 Millisekunden – http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,750579,00.html.